Es ist längst zu einer lieben Gewohnheit geworden. Alljährlich im Frühjahr, rechtzeitig zum Beginn der Wandersaison, veröffentlicht der SÜDKURIER Wandertipps aus der Region. So auch im April und Mai 2023. Die diesjährigen „Erlebnistouren in der Heimat“ sind unter dem Motto „Weitsichten und Einblicke“ ausgesucht und erwandert worden.
Jeder der neun Wanderungen im Südwesten von Baden-Württemberg und in der Ostschweiz bieten mindestens einen Aussichtsturm als Zwischenziel und steuert zudem teils überraschende Einblicke in die Geologie, Natur und Geschichte an. So kann man den Blick über die Landschaft zwischen Basler Rheinknie und Bodensee, zwischen Schwarzwald, Schwäbischer Alb und den Voralpen schweifen lassen. Gleich drei Aussichtstürme bietet die Wanderung über den Cholfirst südlich von Schaffhausen. Start und Ziel ist am spektakulären Rheinfall. Ebenfalls mehrere Aussichts-, Burgtürme und Felsen mit Weitsicht bietet die Rundwanderung vom Tössegg auf den Irchel und den Petersboden. Letzterer ist ein Mekka der „Plainspotter“. Nirgends sonst lassen sich die zum Flughafen Zürich einfliegenden Flugzeuge besser beobachten.
Hochgelegene Ziele, gekrönt von je einer Aussichtstwarte, sind die Höhepunkte der vier Schwarzwaldtouren: vom Hochkopf bei Todtmoos, am Riesenbühl und Bildstein am Schluchsee, vom Gugelturm im Hotzenwald und auf den Lauterbacher Mooswaldkopf bieten sich 360°-Panoramen bis zu den Alpen. Die Tour an der Donau wartet mit tiefen Einblicken und umfassender Rundumsicht auf. Erst geht es in die Kolbinger Höhle ins Herz der Schwäbischen Alb, anschließend auf den Gansnestturm. Vor den Toren von Konstanz und Kreuzlingen finden Wanderer am Napoleonturm einen Aussichtspunkt der Superlative. Schaut man nach Norden, breitet sich der Bodensee aus. Im Süden gleitet der Blick über den Kanton Thurgau zu den Appenzeller und Glarner Alpen. Am Ende der Tour kann man „nach den Sternen greifen“, sich mit süßen Leckereien eindecken oder die Füße in den See strecken. Bei Wanderungen im Hegau ist die reiche Geschichte der Vulkan- und Kulturlandschaft ständiger Begleiter. Hobby-Geologen und Geschichtsforscher kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten, nicht nur beim Besuch der Ruine Hohenhewen und beim Anblick der „Venus von Engen“- sei es das winzige Original im Stadtmuseum oder die lebensgroße Nachbildung im Eiszeitpark.
Die Wanderkarten gibt es zum Herunterladen auf der Webseite des SÜDKURIERS