Die Natur der Sauerland-Wanderdörfer ist Balsam für die Seele. vom Menschen Mitgestaltet, zeigt das SauerLand mal eine urwüchsige Kraft, mal eine sanfte Seite. die bundesweit erste Qualitätsregion Wanderbares Deutschland hat sich nicht nur bei der Wanderwegeinfrastruktur, der Beherbergung und dem Service ganz dem Wandern verschrieben.
Elf Sauerländer Kommunen mit ihren insgesamt 280 Ortsteilen und Dörfchen bieten unbeschwertes Wandervergnügen. Die Sauerland-Wanderdörfer haben sich vollkommen auf den Wandergast eingestellt: In Brilon, Diemelsee, Medebach, Lennestadt, Kirchhundem, Olsberg, Schmallenberg, Eslohe, Willingen, Winterberg und Hallenberg existiert ein einheitlich und nahezu „unverlaufbar“ ausgeschildertes Wegenetz. Wanderausgangspunkte wurden mit Infotafeln ausgestattet sowie Qualitätswanderwege und -gastgeber geprüft und ausgezeichnet.
Im dichten Wald am Briloner Kammweg warten viele Überraschungen – von der mittelalterlichen Kirchenruine bis zu modernen Kunst-Installationen. Hoch über das Blätterdach ragen dagegen die gewaltigen Bruchhauser Steine bei Olsberg auf. Von der markanten Felsformationen – auch ein Ziel des Rothaarsteigs – bietet sich ein faszinierender Fernblick über Wiesentäler und bezaubernde kleine Dörfchen. Weniger spektakulär, aber umso wichtiger, ist das Wasser rund um Olsberg. Das in unzähligen Quellen aus den Waldhängen quillende frische, klare Nass ist das prägende Element am Kneippwanderweg-Olsberg. Olsberg und Brilon sind auch Etappenorte der Sauerland-Waldroute, um noch tiefer in die Mystik des Waldes einzutauchen. Der Diemelsee ist das Freizeit-Wasserparadies ganz im Nordosten der Region. Nirgendwo sonst bieten sich im Sauerland so steile Blicke von natürlichen Felsen auf einen See. Über den Diemelsteig lassen sich diese Tiefblicke und die Orte rund um den See besonders schön erwandern.
Hoch hinaus für herrliche Weitblicke. Rund um Lennestadt und Kirchhundem zeigt sich das Sauerland ausgesprochen urwüchsig und urwaldig. Bis zum Horizont prägen Wald, Kräuterwiesen und Ginsterheiden die Landschaft und bieten einen unverwechselbaren Fernblick, der besonders auf dem Veischeder-Sonnenpfad erlebt werden kann. An keinem anderen Standort im Sauerland gibt es auf so engem Raum mehr herausragende Aussichtstürme als bei Winterberg und Hallenberg. Über die Winterberger Hochtour und den Hochsauerland-Kammweg lassen sich steile Berghänge aber auch bewirtschaftete Hütten erwandern. Die „800er“ rund um Winterberg und Willingen sind nicht nur besonders hoch, sie zeigen auch ein ganz anderes Gesicht als die umliegenden Waldberge. Auch der Uplandsteig verläuft durch diese herrlich offenen Heidelandschaften, welche die Landschaft schon seit dem Mittelalter prägen. Viel weniger nordisch, fast mediterran wirkt dagegen die Medebacher Bucht. Die hellgrüne Wieseninsel zu Füßen des dunkelgrünen Waldmeeres gilt als trockenster und wärmster Winkel des Sauerlands. Hier führt der Medebacher Bergweg durch die Besonderheiten aus Biologie und Geologie.
Das neue Tourenportal macht es leicht sich auf ausgearbeiteten Wandertouren durch die Sauerland-Wanderdörfer zu bewegen oder eigene, völlig individuelle Wanderungen zu planen. Wer mag, bewertet seine Lieblingstour, beschreibt seine Erlebnisse am Weg und gibt Empfehlungen für andere Nutzer frei. Ab sofort können sich Wanderer auch per Smartphone-Anwendung auf ihrer Wanderung leiten lassen. Einmal kostenlos heruntergeladen, können persönliche Tourenplanung, Tipps für spannende Abstecher am Wegesrand oder die praktische Übersichtskarte unterwegs am Display angezeigt werden.
Sauerland-Höhenflug – Nur Fliegen ist schöner!
Blicke, die kilometerweit in die Ferne schweifen, Wanderstunden, die hoch oben auf den Bergkämmen wie im Flug vergehen. Wandern auf dem Sauerland-Höhenflug bedeutet Ruhe und Entspannung, Naturgenuss und vor allem atemberaubende Weitsichten. Von Meinerzhagen oder Altena geht es einmal quer durch die Wanderregion Sauerland bis nach Korbach. Der Qualitätsweg Sauerland-Höhenflug verspricht 250 Kilometer Aussichtswandern über Gipfel, Kämme, durch Moore, Heiden und Bergwiesen. Auf dem Sauerland-Höhenflug bewegt sich der Wanderer über die prägenden Gebirgskämme des Sauerlandes, die überall fantastische Panoramaaussichten und gleichzeitig eine herrliche Naturidylle und viel Ruhe und Entspannung fernab des täglichen Trubels eröffnen. Am Sauerland-Höhenflug liegen aber auch herzliche und offene Orte. Wer an Sauerländer Brauchtum, Kultur und Lebensart interessiert ist, findet etwa rund um Schmallenberg und Eslohe besonders malerische Fachwerkdörfer.
Sauerland-Waldroute – zauberhaft mystisch und immer anders
Tiefe Urwälder, Moore und Bachläufe lassen die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis für Körper und Seele werden. Auf rund 240 Kilometern durchwandert man große Teile des Naturparks Arnsberger Wald und kann dabei die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Region entdecken. Besonders mystisch wird es auf dem Weg von Iserlohn bis Marsberg an den verschiedenen Sagenstationen. Hier lässt sich der Weg und der durchwanderte Sauerländer Wald von seiner verzauberten und sagenumwobenen Seite entdecken. Manchmal gruselig, manchmal humorvoll, aber immer spannend. Jenseits vom Alltag führt die Sauerland-Waldroute zum Ursprung allen Lebens zurück und bietet eine wunderbare Möglichkeit an den verschiedensten Stationen und Punkten zur Ruhe zu kommen und die heilende Kraft des Waldes zu genießen.
Rothaarsteig – Weit weg von allem, mitten in Deutschland
Den Alltag auf dem Rothaarsteig hinter sich lassen, traumhafte Natur erleben und echte Gastlichkeit genießen. Der 154 Kilometer lange Rothaarsteig bedeutet Mittelgebirge für höchste Ansprüche und führt durch faszinierende Landschaft und ursprüngliche Natur. Der „Weg der Sinne“ folgt von Brilon im Sauerland auf naturbelassenen Wegen dem Dach des Sauerlandes und Wittgensteiner Landes, führt weiter über den Rothaarkamm durchs Siegerland bis nach Dillenburg im Westerwald. Die höchsten Höhen und die landschaftlich schönsten Bergheiden, Kletterpartien auf und über Felsen mit Fernsicht, Waldskulpturen, bequemen Waldsofas sowie sprudelnde Quellen von Möhne, Ruhr, Sieg, Eder und Dill liegen an der Strecke bis zur Fuchskaute. Der höchste Berg im Westerwald ragt im Dreiländerdreieck von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen auf.
Bildschöne Fachwerkstädte und Fachwerkdörfer, trutzige Burgen und prächtige Schlösser stehen entlang des gesamten Rothaarsteigs: Die alte Hansestadt Brilon mit ihrem historischen Marktplatz macht den Auftakt. Das Schloss Berleburg der Fürstlichen Familie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ist auf einem Abstecher erreichbar. Die Oranierstadt Dillenburg mit dem Wilhelmsturm bildet das kulturelle Finale. Die Natur steht dem nicht nach. 290 Mio. Jahre sind die Bruchhauser Steine schon alt. Beeindruckend ist ihre Höhe und die einmalige Fernsicht. Der mehrfach ausgezeichnete Kyrillpfad gibt Einblicke in die Naturgewalten. Erbaut wurde er von den Rangern des Landesbetriebes Wald und Holz NRW. Sie kümmern sich nicht nur um die Infrastruktur, sie verstehen es auch Wanderer für den Natur-, Lebens- und Nutzraum Wald zu begeistern. Wer eine Halbtages- oder Ganztagestour am Rothaarsteig unternehmen möchte, kann statt einer Etappenwanderung auch eine der schönen „Rothaarsteig-Spuren“ erwandern.
[…] aus Wanderbares Deutschland 2016