Das Räuberland Spessart liegt vor den Toren des Rhein-Main-Gebiets wie eine Wellnessoase für alle Sinne. Ein dichtes Netz an Wanderwegen verspricht entspannendes und erholsames Wandern unter grünen Bläterdächern.
DIE GEISHÖHE ist zwar „nur“ 521 Meter hoch, doch der Anstieg auf dem „Alten Schulweg“ von Dammbach nach Oberwintersbach (dem höchstgelegenen ständig besiedelten Ort im Spessart) geht ganz ordentlich in die Beine. Einmal oben auf dem breiten Gipfelplateau, sind es noch 60 Stufen auf den Ludwig-Keller-Turm. Seit 1937 steht das 13 Meter hohe Türmchen des Spessartbunds im Zentrum des baumfreien Gipfelplateaus. Wer die Orientierungstafel studiert, entdeckt über dem wogenden Meer der Waldberge des Spessarts auch Kuppen im Odenwald, im Taunus und in der Rhön. Sogar die Wolkenkratzer der Frankfurter Skyline sind zu sehen. Das RäuberLand Spessart ist bekannt für seine herrlichen Buchenwälder. Von Frühjahr bis Herbst ändert sich das Wechselspiel des Blätterdachs von Zartgrün zu einer Farbexplosion von Rot, Gelb und Orange. Wenn es in der Rhein-Main-Ebene drückend warm wird, dann lassen sich hier entspannte Wanderungen im Schatten der Bäume unternehmen. Ein dichtes Netz an Wanderwegen, darunter die sechs bestens eingebundenen kurzen Qualitätswege der RÄUBERpfade und zwei der drei Spessartwege lassen keine Wünsche offen.
Wanderziele gibt es reichlich. Man denke nur an Mespelbrunn. Einst zum Schutz vor den Räuberbanden im damals noch wilden und unerschlossenem Spessartwald errichtet, wurde im Laufe der Jahrhunderte aus der trutzigen Wasserburg ein verträumtes Renaissanceschloss und ein Ziel von Filmfans aus der ganzen Welt. Stiller ist es an der Burg Wildenstein. Die verwunschenem, efeuumrankten Mauern bei Eschau ist eine von nur zwei erhaltenen Burgruinen im inneren Spessart, erschlossen von einem der acht Europäischen Kulturwanderwege im Räuberland.
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