Schwäbische Schmankerl

Schwäbische Schmankerl

Drei als kurze Qualitätswege zertifizierte Rundwege zeigen auf der Ostalb die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der „Region der eindrucksvollen Zeugenberge“, auf denen reichlich Geschichte geschrieben wurde.

INDRUCKSVOLL SIND SIE IN DER TAT, die Berge der Ostalb. Wer auf dem Schloßberg in den Mauern der Burg Flochberg über Bopfingen steht und übers Tal zum Ipf schaut, weiß nicht worüber er mehr staunen soll: Über die auffallende Form des Zeugenbergs oder die Tatsache, dass schon vor über 2500 Jahren die Kelten auf dem markanten Höcker siedelten. Später kamen die Römer, bauten den Limes quer durch die Ostalb, der heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im Frühmittelalter siedelten hier die Alamannen, Jahrhunderte später zogen Jakobspilger auf ihrem Weg nach Spanien auf drei Routen durch die Region. Wer auf der Ostalb wandert, bewegt sich durch die Geschichte.

VOR 900 JAHREN betrat Friedrich I. die Bühne. Als „Barbarossa“ ist der Stauferkaiser bis heute zumindest allen Schulkindern in Baden-Württemberg ein Begriff. Das Adelsgeschlecht hatte seinen Sitz auf dem Hohenstaufen, der mit Rechberg und Stuifen die Silhouette der „Drei Kaiserberge“ bildet. Immer im Blick sind die geschichtsträchtigen Bergkuppen auf der Traumtour „Kaltes Feld Weg“. Fast 500 Höhenmeter müssen auf der 15 Kilometer langen Runde über die mit 781 Metern höchste Erhebung in Ostwürttemberg bewältigt werden. Der Lohn für die Mühe ist neben der großartigen Fernsicht auch echtes Gipfelglück mit Gipfelkreuz am Galgenberg und einer Einkehr zum Vesper im Knörzerhaus oder im Franz-Keller-Haus des Schwäbischen Albvereins.

FAMILIENSPASS steht auf dem „Waldkugelbahn Weg“ am Rand der malerischen Altstadt von Schwäbisch Gmünd im Vordergrund. Alles was es braucht ist ein 20ct-Stück für den Automaten an der XXL-Waldkugelbahn am NATURATUM ErlebnisWaldpfad im Taubental. Geldstück einwerfen. Kugel ziehen. Kugel einlegen – und hinterher! Das macht einen Riesenspaß. Nicht nur die kleinen Wanderer werden die 300 Meter lange Bahn einige Male wiederholen. Aus den 3,7 Kilometern Wegstrecke werden so locker ein paar Kilometer mehr. Extra Höhenmeter gibt es zudem am Himmelsstürmer. Der hölzerne Aussichtsturm überragt den umgebenden Himmelsgarten um 40 Meter. Weit reicht von hier der Blick bis auf die allgegenwärtigen Kaiserberge, zum Albtrauf und auf die flachen Höhenzüge im Osten, wo der dritte Qualitätsweg für skandinavische Aussichten sorgt.

[…] wanderbar! I-2022

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