Burgen und Schwalle in den Tälern der Weißen, Wissinger und Schwarzen Laber sind lohnenswerte Ziele für Wanderer im Landkreis Neumarkt i. d. OPf.
DIE WANDERBRÜCKEN am Wasser- und Mühlenweg sind tatsächlich die Reste alter „Schwalle“. Mit diesen historischen, unter Denkmalschutz stehenden, Wehren wurden einst die Trockenwiesen in den idyllischen Tälern von Weißer und Wissinger Laber geflutet. Mäandrierenden Gewässerläufe, intakte Auenlebensräume mit Wiesen, Gehölzen und Hochstaudenfluren und zahlreiche Biotope mit klaren Quellen sorgen für eine einmalige Ursprünglichkeit und haben den beiden Tälern das Prädikat »Elitebäche Deutschlands« beschert. Auf 67 Wanderkilometern (entlang der Weißen Laber zusammen mit dem Jurasteig), gespickt mit Informationstafeln am Weg, lassen sich die Oberpfälzer Juratäler erkunden. Wer die ganze Strecke nicht an einem Stück bewältigen möchte, der findet fünf Mühlenwegschlaufen. Als Tagestouren verlaufen die
Rundwege von Mühle zu Mühle.
EINE ZEITREISE MIT RITTER WONNEBOLD ins Mittelalter versprechen die Neumarkter Burgensteige durch den Bayerischen Jura. Immerhin gilt die Oberpfalz als das burgenreichste Gebiet Deutschlands. Von der Ruine Wolfstein – Wanderaffine werden es wissen, an der trutzigen Burg mit ihrem markanten Turm kommt auch der Qualitätsweg Zeugenbergrunde rund um die Stadt Neumarkt i.d.OPf. vorbei – geht es über die Ruinen Helfenberg, Velburg und Adelburg ins Tal der Schwarzen Laber und zu den zwei erhaltenen Burgen Parsberg und Lupburg. Auch entlang der Neumarkter Burgensteige können Tageswanderer auf fünf moderaten Burgensteig-Runden die Zeugnisse erloschener Macht früherer Epochen umwandern. Die Halb- und Tagestouren sind mit 2 bis 12 Kilometern eher kurz gehalten, damit ausreichend Zeit bleibt die historischen Gemäuer ausgiebig zu erkunden.
[…] weiter geht’s im Wanderbar I 2025.